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Werde Blümchen-Fotograf
In einem meiner ersten Bücher zur Fotografie empfiehlt Jacqueline Esen man möge Blümchen-Fotograf werden (Jacqueline Esen – Der große Fotokurs). Im ersten Moment scheint dies eine einfache Sache, können Blumen doch nicht weglaufen. Denkste! Ein wenig Wind, schon schiebt sich eine Blume aus dem eben erst gefundenen Fokus. Schließlich geht man nah heran und da ist der Bereich der Schärfentiefe eben nicht besonders groß, da kann ein Windhauch im Moment des Auslösens schon große Wirkung haben. Wer kann wählt dann die automatische Motivverfolgung (Canon: AI Focus) und erhöht damit die Ausbeute scharfer Fotos.
Die Lage der Horzontlinie
Das Verschieben der Horizontlinie von der unteren Linie des Goldenen Schnitts oder Drittelteilung zur oberen ist nur eine kleine Veränderung bei der Aufnahme eines Bildes, dennoch erzielt es bei der Betrachtung eines Bildes einen deutlichen Unterschied in der Wahrnehmung.
Liegt die Horizontlinie näher zum unteren Bildrand, so richtet der Betrachter den Blick in die Ferne und der Himmel erhält einen gropßen Teil der Aufmerksamkeit. Wird die Horizontlinie näher zum oberen Rand hin verlagert so bekommt der Vordergrund weitaus mehr Aufmerksamkeit.
Dabei kann der Vordergrund noch so uninteressant sein. Kleine Ursache, große Wirkung. Was mich beeindruckt ist, dass der Vordergrund so „brutal“ an Aufmerksamkeit gewinnt.